gegr. 1988
Aus einer Bierlaune heraus wurde 1988 eine Idee geboren, die zur Verwunderung der meisten schon kurze Zeit später in die Realität umgesetzt werden sollte. Am 25.09.1988 fand in einem Hinterzimmer der Kneipe „Zum Groschen“ die Gründungsversammlung der „Volltreffer“ statt. Vieles war damals noch unklar: was braucht man an Uniformausrüstung, welche Posten müssen besetzt werden, wie läuft ein Schützenfest eigentlich ab?
Über zehn Jahre sind seither vergangen. Und so vielfältig sich auch der Wandel präsentiert, so konstant scheint über die Jahre eine Größe: unser Schützenzug „Volltreffer“. Die Interessen der Aktiven verändern sich, hauptsächlich bedingt durch die sich ändernden persönlichen Lebensumstände (Heirat, Beruf, Familie, etc.). Dies muss man lernen, begreifen und man muss damit auch umgehen. Doch zwei Dinge sind, da glaube ich für alle sprechen zu können, immer geblieben: die Freundschaft untereinander und natürlich die „pure Lust am Schützenfest“.
Wenig Platz lässt dieser Artikel, all die Jahre einmal Revue passieren zu lassen. Zumindest einige unserer „Highlights“ möchten wir aber gerne in Erinnerung rufen: Das erste Mal „de Maat erop“ muss man(n) als Neusser einfach einmal selbst erleben. Diesen bedeutenden Moment kann man schlecht in Worte fassen.
Zu den wichtigsten nebenschützenfestlichen Aktivitäten der Volltreffer gehört unbestritten unsere alljährliche Volltreffer-Fahrradrallye, wo wir neben Freunden des Zuges, auch viele Eltern begrüßen können.
Unser Auftritt in der „Wunschsendung“ bei News 89.4 Schützenfest 1991 inklusive des interessanten „On-Air“-Interviews stellt einen echten Klassiker der Zuggeschichte dar. Bei SWF3 waren wir weit weniger erfolgreich, obgleich das Telefonat mit der sehr freundlichen Dame uns heute noch schmunzeln lässt.
Die Neujahrsansprache des Zugkönigs am 1. Januar 1991! Kommentar: Könichliche Größe beweist man nicht nur durch Taten, sondern auch durch Worte!
Fackelbau: Kleine Dramen spiel(t)en sich ab! „Wer baut dat Ding, wer schiebt dat Biest?“ Und dann der Flop mit unserer Fackel „Trotz Wille nur Ente“ (Schütze trägt überlebensgroße Entenfackel): Wo waren sie hin, all die Entenfackeln, die noch beim letzten Fackelzug durch ihr zahlreiches Auftreten eher an St. Martin als an Schützenfest erinnerten? In diesem Jahr war unser Angriff auf so viel nichtvorhandenen Einfallsreichtum für den nichteingeweihten Beobachter nur wenig nachvollziehbar.
Viele Geschichten bleiben hier unerzählt, von unserer bisher einzigen Zugfahrt in die Eifel (“Sport ist Mord”) bis hin zum Vortrag des längsten Schildkrötenwitzes der Welt. Mögen noch viele Geschichten hinzukommen.
Zum Schluss möchten wir die Gelegenheit nutzen und uns bedanken: Danke der Schützenlust, dass sie uns in ihre Reihe aufgenommen hat. Danke allen Volltreffern, die den Zug zu dem machten, was er heute ist. Und besonderen Dank den vielen stillen Helfern und Gönnern des Zuges, speziell den Schützenfrauen und allen Eltern.